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    • Hier wird von Wald geredet. Schon das ist nicht korrekt, wenn man Umweltschutz meint. Richtig ist: der sog. Wald ist ein Holzacker, sehr oft auch als Monokultur mit nicht heimischen Arten (Fichte). Ein Holzacker dient der Holzproduktion und wird maschinell bearbeitet, weil es profitabel sein soll. Das Wort Natur wird ebenso falsch missbraucht: gehen wir in den Wald, also in die Natur. Natur sind Flächen, wo die Natur allein bestimmt, was dort sein soll. Auf der ganzen Erde gibt es noch ca. 5% Flächen mit der Eigenschaft Natur. Das sind oft schlecht zugängliche Berge, Sümpfe oder vergleichbare Flächen, vorweigend isoliert und nicht vernetzt. Die restlichen 95% Fläche sind vom Mensch gemacht, verändert in Aussehen, Artenspektrum und Nutzung. Bei solchen Flächen sind viele Parameter verändert, vorwiegend in eine gleiche Richtung: Reduzierung von Vielfalt und Vernetzung, Verlust der Fähigkeit, Klimaereignisse gut wegzustecken, Bedrohung von Tier- und Pflanzenpopulationen durch unvernetzte, funktionsreduzierte  Einzelflächen, Verbrauch von Böden statt seine Erzeugung. Natürlicher Wald hat allein den fruchtbaren Boden entstehen lassen, Fichtenschonungen können das nicht. Die Menschheit merkt das, weil immer mehr Arten auf die rote Liste wandern müssen und dann trotzdem verschwinden. Mal ein paar ungewöhnliche Beispiele: Flüsse sind wärmer als früher und die Forelle ist verschwunden. Das Mittelmeer ist wärmer als vor 50 Jahren und erste hochgiftige Feuerfische machen sich breit, was den Badespass sicher erhöhen wird. Der Kuckuck hat Probleme: er legt sein Ei in fremde Nester und nutzt seine bestimmte Vogelart. Viele Vögel verzichten auf die Wanderung nach Afrika, beginnen früher mit Nestbau und Brut, während der Kuckuck wie üblich zurückkommt, aber leider zu spät: solche Spezialisten sterben gerade aus. An der Westküste Amerika ist das Wasser wärmer als sonst und noch besser: es steigt an, Küsten versinken. Immobilien in New York werden sicher sehr billig. Wir hatten schon mal eine Bankenkrise, sehr teuer war's. Möglichst natürlicher Wald könnte eine wichtige Aufgabe erfüllen: Okosysteme stabilisieren, Klimaextreme abschwächen und Artenvielfalt fördern, also das System Lebensraum des Menschen stabiliseren und extreme Ereignisse abschwächen. Aber: Menge und Vernetzung müssten wesentlich verbessert werden, Profit eher nicht. Wenn dieser Sommer wieder Temperaturen um die 40°C bringt und trocken bleibt, dann wage ich eine Prognose: 25% aller Stadtbäume sterben dieses Jahr ab. Viel Spass in der Stadt! Fichtenwäler verschwinden weiter und niemand kennt die Baumarten, die das Klima in 20 oder 40 Jahren werden aushalten können. Vermutlich brauchen wir dann Palmenwälder? Ach ja - noch etwas erstaunliches: das grün regierte Baden-Württemberg hat den früher üblichen Umweltschutz abgeschafft. Wie? Ganz einfach: zur Bewertung des Naturhaushaltes hat man das früher übliche und methodisch korrekte Verfahren aktuell durch Addition von Ökopunkten aus gedruckten Tabellen ersetzt. Auf nicht mal 40 Seiten wird dort ein Verfahren beschrieben, das alle möglichen unterscheidlichen Naturräume beschreiben kann. Sagt man. Die Naturvielfalt in 40 Seiten. Lächerlich! Aber leider wahr...
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